Recycling Code - Was bedeuten die Abkürzungen?
DER NUTZEN VON RECYCLING-CODES
Recyclingcodes sind heute auf sehr vielen Verpackungen zu finden. Ihr Zweck besteht vor allem darin, Händler und Verbraucher über das verwendete Verpackungsmaterial sowie dessen sachgerechte Anwendung und Wiederverwertung zu informieren.
In erster Linie geben die Abkürzungen den Verbraucher Aufschluss darüber, auf welche Weise ein Material zu entsorgen ist, um es korrekt in den Wiederverwertungskreislauf rückzuführen, sodass es auch tatsächlich recycelt werden kann.
Darüber hinaus bieten die Kürzel aber auch eine nützliche Hilfestellung für das Treffen nachhaltiger Kaufentscheidungen. Mit den Codes kann zudem sehr einfach überprüft werden, ob eine Verpackung beispielsweise erwärmt werden kann, ohne dass es dabei zu einer Freisetzung gesundheitsgefährdender Stoffe kommt.
Für die Sortieranlagen sind die Kennzeichnungen nur insofern von Bedeutung, als dass sie die Mülltrennung durch die Verbraucher unterstützen. Denn die Sortierung und Verwertung in den Anlagen selbst erfolgt heute mittlerweile unter Einsatz moderner Technologien, wie zum Beispiel auf Basis von Infrarot.
DER AUFBAU VON RECYCLINGCODES
Recyclingcodes setzen sich aus mindestens zwei, höchstens aber drei Bestandteilen zusammen. Die beiden wichtigsten Elemente sind:
- Das Recyclingsymbol
- Die Recyclingnummer
Unter dem Symbol befindet sich häufig zudem noch ein ergänzendes
- Materialkürzel
Das besteht aus zwei bis vier Buchstaben, die zu einer besseren Lesbarkeit der Codes beiträgt, indem sie die spezifische Werkstoffgruppe des Verpackungsmaterials kennzeichnet.
GESETZLICHE GRUNDLAGE
Eine gesetzliche Verpflichtung zur Angabe von Recyclingcodes gibt es nicht. Das bedeutet, die Kennzeichnung erfolgt auf freiwilliger Basis.
Sehr wohl ist im deutschen Verpackungsgesetz (VerpackG § 6, Anlage 5) jedoch geregelt, welche Materialien mit welchen Recyclingnummern und Kürzeln ausgewiesen werden müssen.