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Barcode Aufbau: Tipps für optimale Lesbarkeit und Farbwahl

Die wichtigsten Grundlagen zur Gestaltung von Barcodes

Barcodes, auch als Strichcodes, Balkencodes oder Streifencodes bezeichnet, sind aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Wir begegnen ihnen im Supermarkt, wo sie an der Kasse gescannt werden, um Produkte zu erfassen. Aber Barcodes haben noch weit mehr Anwendungen, als man zunächst vermuten würde. In diesem Artikel erfährst du die grundlegenden Informationen zur Gestaltung von Barcodes und deren Verwendung auf Etiketten, um sicherzustellen, dass sie optimal gelesen werden können.

Was ist ein Barcode?

Ein Barcode setzt sich aus unterschiedlich dicken, hellen und dunklen Strichen zusammen, die nach bestimmten Regeln angeordnet sind. Diese Striche sind optoelektronisch lesbar und können mithilfe von optischen Lesegeräten auf den Barcode Etiketten decodiert werden. Dabei handelt es sich nicht um eine Verschlüsselung, sondern um die Abbildung von Daten in binären Symbolen. Diese Technik ermöglicht es, viele Daten auf kleinem Raum zu komprimieren.
Barcode Standard
Barcode Funktion einscannen

Wie funktioniert ein Barcode?

Barcodes bestehen aus einer Abfolge von verschiedenen dicken Strichen und Zwischenräumen, die in einem bestimmten Verhältnis zueinander gedruckt werden. Diese Striche und Zwischenräume entsprechen Alphabetsätzen. Durch die Variation der Strichbreiten und deren Anordnung können Zeichen und schließlich Nachrichten erzeugt werden. Aufgrund der vielfältigen Möglichkeiten zur Anordnung sind viele unterschiedliche Barcode-Symbologien möglich.

Ein entscheidender Faktor beim Lesen von Barcodes ist das sogenannte "X-Maß," das die Dichte des Barcodes bestimmt. Es beschreibt die Informationsmenge, die in einem bestimmten Bereich des Barcodes erfasst werden kann. Darüber hinaus werden für jeden Barcode ein Anfangs- und ein Endzeichen definiert, damit Barcodes sowohl von links nach rechts als auch von rechts nach links gelesen werden können. Es ist wichtig, vor dem Anfangs- und Endzeichen einen freien Bereich von mindestens 1/4 Zoll einzuhalten, die sogenannte "Quiet-Zone."


Welche Barcode-Arten gibt es?

Barcodes existieren in vielfältigen Ausprägungen, um den unterschiedlichen Anforderungen verschiedener Branchen gerecht zu werden. Hier sind einige der häufigsten Barcode-Typen:
  Codes: Beschreibung:
Code 128 Code 128 Dieser Barcode verfügt über eine hohe Datendichte und wird in vielen Bereichen eingesetzt, da er sehr vielseitig ist
EAN 13 EAN-13 (GTIN-13) Ein klassischer Barcode im Einzelhandel zur Kennzeichnung von Produkten mit europäischen Artikelnummern
QR Code QR-Code Besonders für Mobile-Tagging mit Handys geeignet, da er große Daten- und Textmengen in einem Code codieren kann
DataMatrix Data Matrix Ein 2D-Barcode, der noch mehr Informationen speichern kann als ein QR-Code
Code39 Code 39 Ein selbstprüfender Code, weit verbreitet in der Industrie, dem Handel und in Behörden
ISBN 13 ISBN-13 Dient zur Kennzeichnung von Büchern
MSI Barcode MSI Plessey Ein veralteter Barcodetyp, früher oft in Büchereien verwendet

Diese sind nur einige Beispiele, es gibt jedoch noch viele weitere Barcode-Typen mit spezifischen Anwendungen.

 

Empfohlene Farbe und Sicherheitsabstände für Barcodes

Die Wahl der richtigen Farben und die Einhaltung der notwendigen Sicherheitsabstände sind entscheidend, um sicherzustellen, dass Barcodes optimal gelesen werden können. Hier sind einige wichtige Überlegungen:

Die optimale Farbgestaltung

Die besten Leseergebnisse erhälst du, wenn Sie einen tiefschwarzen Barcode auf ein reinweißes Etikett drucken. Ein hoher Kontrastwert, nahe 100%, ist entscheidend für eine zuverlässige Erkennung des Barcodes. Dieser hohe Kontrast zwischen den schwarzen Balken und dem weißen Hintergrund ermöglicht den Scannern eine klare Erfassung.

Es ist zwar möglich, farbige bedruckte Etiketten zu verwenden, aber du solltest sicherstellen, dass der Kontrast nicht unter 80% fällt, da sonst die Codeerkennung beeinträchtigt werden kann. Es ist zu beachten, dass die meisten Scanner im roten Farbspektrum arbeiten und rote Strichcodes daher vermieden werden sollten, da rote Farben nicht erkannt werden.

Infografik: Barcode Sichtbarkeit
Praktischer Tipp: Farbzusammenstellung testen
Für eine erste Abschätzung, ob Ihre Farbzusammenstellung funktioniert, können Sie die gewünschte Farbkombination auf einem Farbdrucker mit der Referenz eines schwarz-weißen Codes ausdrucken. Verwenden Sie dazu eine rote Kunststofffolie, beispielsweise Büchereinband für Schulbücher, und legen Sie diese mehrfach übereinander über den Code. Dies hilft Ihnen, den Kontrast und die Lesbarkeit zu beurteilen.
 
Verschiedene Barcodes

Balkenfarben und Hintergrund

Um die optimale Lesbarkeit sicherzustellen, ist es besonders wichtig, dass die Balken des Barcodes nur aus einer Farbe bestehen. Wenn die Balken schwarz aussehen sollen, verwenden Sie in der Druckdatei reines Schwarz (100% K). Vermeiden Sie das Mischen von Schwarz aus den vier Skalenfarben (Cyan, Magenta, Yellow und Black), da dies die Lesbarkeit beeinträchtigen kann. Eine Ausnahme sind Sonderfarben.
 

Negativ-Darstellung und Farbkombinationen
 

Eine Negativ-Darstellung, bei der die Balken weiß und der Hintergrund schwarz ist, wird nicht empfohlen. Die Scanner interpretieren immer die dunkle Farbe als Balken und die helle Farbe als Hintergrund. Das bedeutet, dass die Balken immer die dunkle Farbe haben sollten und der Hintergrund die helle Farbe.

Die Verwendung von Farbkombinationen kann den Kontrast verringern und die Lesbarkeit beeinträchtigen. Wenn du dich dafür eintscheidest, die Balken farbig zu drucken, sollten diese aus einer Sonderfarbe bestehen, wie Schwarz, Dunkelblau oder Dunkelgrün. Rote Balken sind aufgrund der roten Lichtquelle der Scanner ungeeignet, da sie als Weiß interpretiert werden.

Infografik: Barcodes Farbkombinationen
Infografik: Barcode Etiketten richtig einbauen

Sicherheitsabstände und Größe

Für die Platzierung von Barcodes auf Verpackungen solltest du mindestens 2,5 mm Abstand von Falz- und Schneidelinien einhalten. Die Größe des Barcodes, auch Modulbreite genannt, reicht von SC0 bis SC9. Die optimale Lesbarkeit kann nur mit den SC-Größen sichergestellt werden. Zwischengrößen können die Lesbarkeit beeinträchtigen.

Falls die kleinste SC-Größe immer noch zu groß für deine Verpackung ist, kannst du die Höhe verringern, solange die Breite unverändert bleibt. Die Höhe sollte jedoch nicht unter 15 mm fallen, da sonst die Lesbarkeit beeinträchtigt werden kann, insbesondere an der Supermarktkasse. Eine Erweiterung der Höhe ist hingegen unproblematisch.

Es ist wichtig, dass der Barcode nicht gedehnt, gestaucht oder skaliert wird, da dies ebenfalls die Lesbarkeit beeinträchtigen kann.


Fazit

Die Wahl der richtigen Farben, die Vermeidung von Kontrastproblemen und die Einhaltung der empfohlenen Sicherheitsabstände sind entscheidend, um sicherzustellen, dass Barcodes zuverlässig gelesen werden können. Die sorgfältige Gestaltung und Platzierung von Barcodes gewährleistet, dass sie in verschiedenen Anwendungen und Branchen effizient eingesetzt werden können.
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